Kennzeichen mathematischer Arbeitsweise sind präziser Sprachgebrauch, Entwicklung klarer Begriffe, folgerichtige Gedankenführung und Argumentation, systematisches Vorgehen sowie das Erfassen von Zusammenhängen. Durch Übung in diesen Arbeitsweisen erfahren die Schüler eine intensive Schulung des Denkens und des Abstraktionsvermögens. Sie lernen verschiedene Formen mathematischer Betrachtungs- und Vorgehensweisen kennen, wodurch sich geistige Beweglichkeit und Offenheit für unterschiedliche Fragestellungen und Sichtweisen weiterentwickeln. Beim Entdecken von Gesetzmäßigkeiten sowie beim Vergleichen und Reflektieren von Lösungswegen bilden sich Denk- und Handlungsstrategien heraus.
Schon die alten Hochkulturen der Menschheit entwickelten neben Sprache und Schrift von Anfang an auch Mathematik. Ihnen war klar, dass die Beschäftigung mit Zahlen und den Zusammenhängen verschiedener Größen die vielleicht wichtigste Voraussetzung war, die Welt zu entwickeln und technisch zu bearbeiten. Neben dieser Seite steht von Beginn an auch die Freude des Menschen daran, mit Logik und Verstand den eigenen Horizont zu erweitern und die Grenzen seines Geistes zu erkunden. Der Umgang mit Mathematik prägt den menschlichen Verstand, schult Präzision und klare Strukturen. So wurde Mathematik eine der grundlegenden Kulturtechniken der Menschheit – ein Weltkulturerbe, das nicht besichtigt werden kann, uns aber täglich begegnet.
Die Welt verstehen
Im Unterricht erwerben die Schülerinnen und Schüler diese elementare Kulturtechnik: Die Welt zu erfassen, Probleme mathematisch zu strukturieren und zu bearbeiten, Größen in (funktionale) Beziehungen zueinander zu setzen, Lösungen begründet zu verallgemeinern und die Logik hinter einer Erkenntnisargumentativ zu vertreten – alles das ist Mathematik, nicht nur das Rechnen.
Perspektiven in Beruf und Studium
Egal, ob in Naturwissenschaften oder für Ingenieure, egal ob es um betriebswirtschaftlich betrachtete Investitionsmodelle oder um Statistiken zur Veränderung der Arbeitswelt geht: Mathematik wird in vielen Berufen und Studiengängen in hohem Maße benötigt und findet eine Vielzahl von Anwendungen.
Lehrwerke
Unter G9 haben wir ab der Jahrgangsstufe 5 jetzt Fundamente der Mathematik von Cornelsen. Im Rahmen von G8 wird bis zum Abitur dasselbe Unterrichtswerk genutzt: der Lambacher Schweizer (Klett Verlag). Auch wenn es in jeder Klassenstufe einen anderen Band gibt, bleibt dadurch das Konzept hinter dem Buch gleich und im Laufe der Zeit lernen die Schülerinnen und Schüler, mit den Angeboten des Buches optimal zu arbeiten.
Taschenrechner
Schon ganz zu Anfang haben wir uns dafür entschieden, in der gymnasialen Oberstufe mit einem graphikfähigen Taschenrechner (GTR) zu arbeiten und nicht mit einem Computer-Algebra-System (CAS). Unsere Hoffnung, dadurch mathematisches Denken stärker in den Vordergrund stellen zu können als die Computertechnik, hat sich bislang erfüllt. Der GTR ist ein wichtiges Hilfsmittel für den Unterricht, beherrscht diesen aber nicht. Wichtiger als eine Tangentensteigung auf Knopfdruck bestimmen zu können ist für uns die Kenntnis davon, wie die Tangentensteigung mit anderen mathematischen Größen zusammenhängt.
Wettbewerbe
Unsere Schülerinnen und Schüler nehmen regelmäßig an einigen großen Mathematik-Wettbewerben teil:
Fachvorsitz: Frau Korff, Frau Greb
Elternvertreter: Herr Peter Ladleif, Frau Kahleyhs
Schülervertreter: Lilith Kahl, Q1; Noah Warzecha, Q1
Mitglieder der Fachkonferenz: Herr Arns, Herr Badinski, Herr Becker, Herr Beiderhase, Frau Eleftheriadou, Frau Greb, Frau Höhne, Herr Keller, Frau Korff, Frau Kuschay, Frau Reese, Frau Riege, Herr Spiegel
Sek I (G9):
Sek I (G8):
Sek II:
Taschenrechner:
Im September fuhren besonders gute Mathematikschüler der Oberstufenkurse mit Herrn Beiderhase und Herrn Spiegel zum Bonner Mathematikturnier. Dieses Jahr hat sich unsere Schule wacker geschlagen: Die fünf Schüler faszinierten mit ihrem Können und sicherten den 11. von 77 Plätzen. Auf dieses Ergebnis kann man nur stolz sein und den Teilnehmenden herzlich gratulieren.